
Dass kapitalistisches Wirtschaften unsere Gesellschaften kennzeichnet, dürfte unbestritten sein; ebenso besteht Einigkeit darüber, dass digitale Technologien und Kulturen sich mit dieser wachstumsgetriebenen und profitorientierten Wirtschaftsform verbinden. Kommerzielle Digitaltechnologien und -kulturen wirken auf bildungsbezogene Kontexte ein. Zwei kurze Inputs werden thesenhaft Verhältnisbestimmungen zu (a) Kapitalismus/Digitalität sowie (b) Digitaler Kapitalismus/(Medien)Bildung einführen und werfen Fragen nach einer Re-Politisierung von Analyse, Kritik und Gestaltung von Medienbildung auf, um eine gemeinsame Diskussion anzustoßen.

Valentin Dander ist Erziehungswissenschaftler und Medienpädagoge. Er lehrt und promovierte 2017 zu Grundbegriffen der Medienpädagogik und digitalen Daten an der Universität zu Köln. Nach Tätigkeiten in Innsbruck, Köln, Flensburg und Mönchengladbach kam er 2019 an die Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam (FHCHP). Dort ist er Professor für Medienbildung und pädagogische Medienarbeit und leitet den gleichnamigen, dualen BA-Studiengang. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind u.a. medienpädagogische Bildungs- und Wissenschaftstheorie, Politische Medienbildung, digitale Daten, Medien*Kritik und Open Education. 2021 gab er bspw. mit Theo Hug, Ina Sander und Rachel Shanks eine Sonderausgabe der Zeitschrift seminar.net zum Thema „Digital Capitalism, Datafication, and Media Education: Critical Perspectives. Editorial“ heraus. Demnächst erscheint ein Forschungsbericht zu Rassismuskritik in der Politischen Medienbildung.
(Fotografie: Martin Gronau)
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